Le Mans
24 Stunden von Le Mans – Eventtechnik
Vierzehn Tage vor Eventstart bricht ein fünfköpfiges Team von München Richtung Loire-Region auf, der Truck vor ihnen ist beladen mit knapp 850 Kilo neuster Hardware: Laptops, Router, Festplatten, Booster, Drucker, Funksysteme, Antennen, Scanner, Stecker, Tape und mehrere hundert Meter Glasfaserkabel.
Im Kern besteht unsere Aufgabe darin, entlang der Rennstrecke und an verschiedenen Orten in der Stadt mobile Netze aufzubauen und Datentransfers von fast einem Gigabit pro Sekunde zu gewährleisten: Organisationsoffice und Rennstall, zwei Hotels, eine Skylounge, die allgemeine Gästearena, ein Racing Club, der VIP-Bereich und die Fan-Terrasse werden per WLAN Internetverbindungen hergestellt.
Gleichzeitig müssen für alle diese Areale auch untereinander verbunden werden, denn der gesamte digitale Traffic des Racing-Events läuft über dieses Netzwerk. Entlang der kurvigen Strecke und noch weniger in der engen französischen Stadt können Glasfaserkabel verlegt werden, daher richten wir hochleistungsfähige Richtfunknetze ein, um Entfernungen bis zu einem Kilometer zu überbrücken.
Jährlich steigende Bandbreiten
Jährlich wird das Event digitaler. Von dem Team-Zugängen ins Intranet eines deutschen Autoherstellers, übers Gästemanagement, bis zum Breitband-Newsroom für Medienvertreter: Die Kommunikationsteams der Automarke produzieren vor Ort Live-Feeds für die Microsite des Herstellers. Gäste filmen und fotografieren ihre Eindrücke, teilen sie per WhatsApp, auf Youtube, bei Instagram oder Facebook. TV-Teams brauchen Upload-Kapazitäten. Und die Eventcrew, die die Veranstaltung über unterschiedlichste Endgeräte steuert. Sie alle stellen jährlich steigende Anforderungen an Bandbreite, Geschwindigkeit, Datensicherheit und Stabilität.
Jahr für Jahr gemeinsam mit der Eventagentur und dem Rennsportteam Höchstleistung zu bringen, erfüllt uns mit Stolz. Zuhause spüren auch wir den Rennmarathon in den Knochen. Aber ein paar Tage nur, dann steigt das Rennfieber – bis zum nächsten Event.